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Archiv: Ergebnisse aus Forschungsprojekten

Das Projekt "REACh-Umsetzungshilfen" (RUH) entwickelte - gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen und Verbänden - Umsetzungshilfen, die eine Branche (bzw. die durch sie repräsentierte Wertschöpfungskette) dabei unterstützen, sich auf REACh vorzubereiten. Den Projektendbericht finden Sie hier ... 

Die Projektergebnisse dokumentiert - in tabellarischer, in die einzelnen "Stationen" untergliederten Form - auch das Umweltbundesamt auf einer gesonderten Internetseite

Weitere Arbeitshilfen bietet der REACh-Praxisführer; u.a. mit einem Vertiefungskapitel zu den Expositionsszenarien (Stand April 2009).

Arbeitshilfen und Prüflisten für Antragsteller und Behörden im Zulassungsverfahren hat das PBT-Projekt erstellt und anhand von zwei "fiktiven Zulassungsbescheiden" erprobt.


Auf dem 23. Trierer Kolloquium zum Umwelt- und Technikrecht am 3.9.2007 hat Martin Führ die Projektergebnisse vorgestellt. Der Titel "Registrierung und Bewertung von Stoffen: Risiko-Management entlang der Wertschöpfungskette". Der Beitrag ist erschienen in: Reinhard Hendler (Hrsg.), Neues Europäisches Chemikalienrecht (REACh),  Dokumentation zum 23. Trierer Kolloquium zum Umwelt- und Technikrecht, Berlin 2008, Seite 87 – 132. Die schriftliche Fassung des Vortrags finden Sie hier ...

 

Projektergebnisse mit speziellem Bezug zur textilen Wertschöpfungskette - einschließlich eines beispielhaften Sicherheitsdatenblattes - finden sich Sie hier ... 

 

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern wurden eine Reihe von Hilfsmitteln entwickelt. Dazu zählen unter anderem:

  • Ein deutsches Glossars zu den wichtigsten Begriffen im Rahmen von REACH
  • Eine genaue Darstellung der "Pflichten und Anforderungen", die mit REACh auf die beteiligten Unternehmen zukommen
  • Text der REACh-Verordnung und der Anhänge: Die berichtigte pdf-Fassung aus dem Amtsblatt von 29.5.2007 - nutzerfreundlich durch "Lesezeichen" aufbereitet
  • Ein - aus dem VCI-Praxisführer hervorgegangenes - beispielhaftes "Erweitertes Sicherheitsdatenblatt" (Lederplex 900) mit Expositionsszenario
  • Für die "Aufstellung des Stoffportfolios" zur übersichtlichen Erfassung und Aufstellung der im Betrieb verwendeten Rohstoffe wurde im Projekt eine Excel-Tabelle erstellt. Diese kann für den jeweiligen Bedarf angepasst und erweitert werden.
    • Excel-Tabelle für "Anwender" 
    • Excel-Tabelle für "Formulierer"
  • Eine "Checkliste" zur Überprüfung der Vollständigkeit von Angaben im Sicherheitsdatenblatt inklusive der neuen Anforderungen durch REACh 
  • Die Ergebnisse der "exemplarischen Auswertung von Sicherheitsdatenblättern" im Hinblick auf den Wissensstand über Stoffeigenschaften und Anwendungsbedingungen
  • Das "Protokoll" der Abschlussveranstaltung zu den Arbeitspaketen 1 und 2 
  • Eine "kursorische Stoffbetrachtung", mit deren Hilfe sich die wichtigsten Informationen zu den im Unternehmen eingesetzen Stoffen zusammen tragen lassen. Dabei wurde die 'kursorische Stoffbetrachtung' als Trainingstool zur Erlernung der Prinzipien der Stoffsicherheitsbewertung im Projekt durchgeführt. Die hier abrufbare Datei stellt den Leitfaden für diese Übung in acht Schritten dar.
  • Informationen zur Frage "Was ist eine kursorische Stoffbetrachtung?"
  • Unter REACh ist für manche Stoffe eine Stoffsicherheitsbeurteilung durchzuführen. Im RUH-Projekt wurde diese nicht vollständig, sondern nur ausschnittsweise bearbeitet. Hintergründe dieser Auswahl finden Sie hier.
  • Eine Anleitung zur Ableitung eines "PNEC". Diese Anleitung ist, wie die kursorische Stoffbetrachtung, als 'Trainingsanleitung' gedacht und keine vollständige Ableitung nach geltendem EU-TGD.
  • Eine Übersicht über die Regeln des sog. "Waivings". Eine praktische Interpretation dieser Regeln wird das Ergebnis des RIP-Prozesses sein, insofern ist diese Übersicht eine vorläufige.
  • Eine Excel-Tabelle, in der die notwendigen "Dokumentationsschritte und Informationen für eine kursorische Stoffbetrachtung" zusammengestellt sind
  • Eine Aufstellung von "Standardanwendungsbedingungen für die Verwendung von organischen Verbindungen" als Zusatzstoffe in Elektrolyten zur Beschichtung von Oberflächen aus Metall und Kunststoffen mit Iterationsmöglichkeiten
  • Ein "Leitfaden und eine Checkliste" für Unternehmen, die sich auf REACh vorbereiten wollen
  • Eine Beschreibung einiger bereits bestehender Systeme und Formulierungen, die in der Galvanotechnik angewendet werden "(Produktklassifizierungen)"
  • Ein "Prozessleitfaden" für Verbände, der eine Hilfestellung geben soll, um die Mitgliedsunternehmen in der Vorbereitung auf und bei der Umsetzung von REACh zu unterstützen
  • Eine "Charakterisierung der Branche Galvanotechnik"
  • Ein "Soll-Ist-Vergleich", der zeigt, wo eine Branche (im hier betrachteten Beispiel, die der Galvanik) in der Vorbereitung auf REACh steht
  • Ein "Blankoformular Soll-Ist-Vergleich" zur Durchführung eines solchen Vergleichs. So können Branchenverbände analysieren, wo Umsetzungslücken für REACh bestehen.
  • Hinweise zur Vorregistrierung des Umweltbundesamtes 

Wichtige Ergebnisse sowie erarbeitete Hilfsmittel aus dem Forschungsprojekt wurden auch im Rahmen von Workshops und Fachveranstaltungen vorgestellt und z.T. dort auch bereits angewendet.

 

 

Ergebnisse aus Vorgängerstudien:

Institutionenökonomische Analyse der Anreize und Hemmnisse:

Risikominderung für Industriechemikalien nach REACh - Anforderungen an eine Arbeitshilfe für Hersteller, Importeure und Stoffanwender

mehr: UBA-Text 05/2006 (pdf, 1,85 MB) 

 

Juristische und institutionelle Analyse:

Schnittstellenprobleme zwischen dem EG-Stoffrecht und dem sektoralen Umweltrecht (Industrieananlagenrecht und Wasserrecht)

waren der Gegenstand eines Rechtsgutachtens für das Umweltbundesamt. Ziel war es, die Bedingungen für die rechtlichen Rahmenbedingungen Umsetzung von Risikominderungsmaßnahmen genauer zu analysieren. Anhand von drei Beispielstoffen wurde das Zusammenspiel der verschiedenen Rechtsgebiete untersucht und "Instrumentenlücken" identiziert sowie Gestaltungsvorschläge für eine bessere Verzahnung der Rechtsgebiete unterbreitet.

mehr: UBA - Text 03/2005 (pdf, 1,5 MB) 

 

Siehe auch:

REACh as a paradigm shift in chemical policy - responsive regulation and behavioural models

Führ, M./Bizer, K.; in: Journal of Cleaner Production (JCLP), 15, 2007 (4), 327-334Elsevier, Exeter (UK), mehr...

 

Mind the Gap - Interface Problems between EC Chemicals Law and sectoral environmental legislation 

Führ, M./Merenyi, S.; in: Review of European Community and International Environmental Law (RECIEL), 15 2006 (3), 281-292, Blackwell Publishing

 

 

Stand: 2009-05-07